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Spritpreise vergleichen leicht gemacht

Für die Fahrer von Pkws; LKWs und Motorrädern beginnt eine neue Ära: Das Bundeskartellamt startet am 1. Dezember die „Markttransparenzstelle für Kraftstoffe“. Damit hat das ständige Suchen nach dem günstigsten Spritpreis ein Ende. Das Projekt, an dem 14.000 Tankstellen teilnehmen, ist seit langem in der Planung und bietet nun einen flächendeckenden Vergleich der Spritpreise an. Die Probephase von drei Monaten sei nun erfolgreich abgeschlossen, der Datenfluss laufe stabil und das Interesse der Autofahrer sei groß, verkündet der Präsident des Bundeskartellamtes Andreas Mundt.

Einfacher Preisvergleich für den Verbraucher

In kurzfristigen Takten von fünf Minuten geben die Tankstellenbetreiber ihre Preise für E5, E10 und Diesel an eine zentrale Meldestelle weiter. Diese bereitet die Daten auf und gibt sie unentgeltlich an verschiedene Verbraucherportale weiter. Kunden können so über zahlreiche Internetseiten, Navigationsgeräte und Apps auf dem Smartphone ständig auf dem Laufenden darüber gehalten werden, an welcher Zapfsäule sie zur Stunde am günstigsten tanken können. Neben den drei wichtigsten Treibstoffen E5, E10 und Diesel geben manche Betreiber auch die Preise für Bio-Diesel, LKW-Diesel oder Autogas bekannt.

Der Preisvergleich soll den Wettbewerb verschärfen

Verbraucherfreundlich ist die Meldestelle schon allein wegen der Vergleichsmöglichkeiten für Pkw-Fahrer und Co. Überdies hinaus verfolgt das Bundeskartellamt als federführende Stelle des Projektes das Ziel, den Wettbewerb zwischen den Anbietern zu verschärfen. Aufgrund des Preiskampfes erhofft sich die Behörde nun, die Preispolitik der Mineralölkonzerne beeinflussen zu können. Ob dieses Instrument greifen wird, bleibt jedoch noch abzuwarten.

Auf zugelassene Verbraucher – Informationsdienste für den Preisvergleich beim Spritkauf achten

Das Bundeskartellamt selbst veröffentlicht keine Spritpreise, gibt die gesammelten Daten jedoch an offizielle Verbraucherportale ab. Diese müssen auf der Seite des Bundeskartellamtes offiziell gemeldet sein. Der Hintergrund hierfür: die Apps geben ständig den aktuellen Standort des Fahrzeuges per GPS weiter. Derzeit werden neun Portale den Preisvergleich für Autofahrer ermöglichen, die Zahl soll allerdings bald deutlich steigen.

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